Formeln für die Berechnung kalkulatorischer Zinsen
Die Formel für Kalkulatorische Zinsen dient dazu, eine mögliche (theoretische) Eigenkapitalverzinsung des Unternehmens am Kapitalmarkt als Rechengröße in eigene Kosten- und Gewinnrechnungen aufzunehmen. Das Betriebsergebnis weist damit nur den Gewinn aus, welcher durch eigene wirtschaftliche Tätigkeit über die am Kapitalmarkt theoretisch erzielbare Verzinsung hinaus erzielt wurde.Formel Kalkulatorische Zinsen
Das Abzugskapital ist bei der Formel Kalkulatorische Zinsen zu beachten. Es gibt für die Berechnung grundsätzlich eine Durchschnitts- und eine Restwertmethode. Ein Beispiel für die Restwertmethode wäre:- (Anschaffungskosten + Restwert) / 2 * Zinssatz = Kalkulatorischer Zins
- Unternehmensvermögen (Anlage- + Umlaufvermögen) - nicht notwendiges Vermögen = betriebsnotweniges Vermögen - zinsfreies Fremdkapital = betriebsnotwendiges Kapital x Zinssatz = kalkulatorische Zinsen
Ermittlungsprobleme bei der Formel Kalkulatorische Zinsen
Da die kalkulatorischen Zinsen zu den Betriebsmittelkosten gehören, sind sie schwer zu berechnen. Der Finanzierungsbedarf für das Anlagevermögen nimmt schließlich aufgrund der kalkulatorischen Abschreibung von Jahr zu Jahr ab. Gerade bei der Durchschnittsberechnung sind die Kosten auf den Durchschnitt aller Jahre der Abschreibungsdauer zu ermitteln, wobei sich diese Dauer bei einzelnen Anlagegütern unterscheidet.In der ersten Hälfte der Nutzungsdauer ist der Zinsbedarf für das Anlagevermögen höher, es verbleiben somit weniger Mittel für die kalkulatorische Abschreibung. Der durchschnittliche Finanzierungsbedarf kann daher über 50 Prozent der Anschaffungskosten betragen. Hier stellt sich ein Effekt ähnlich wie bei einem Annuitätendarlehen her.
Ein weiteres interessantes Thema aus dem Finanzbereich, sind Geldwerte Vorteile, die man über den Arbeitgeber erhalten kann. Diese Leistungen des Arbeitgebers sind meist steuerbegünstigt und können im Laufe der Zeit eine ansehliche Summe ergeben.